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Weniger Meetings, mehr Wirkung: Führung neu gedacht

Weniger Meetings, mehr Wirkung: Führung neu gedacht

Ziel: Meetings radikal entmisten, um Fokus und Produktivität der Führungsebene zu steigern.

Inhalt: Ursachen der Meeting-Flut, Strategien für wirksame Meetings und eine neue Führungslogik – mit sofort umsetzbaren Praxis-Tipps.

Zielgruppe: Führungskräfte, Entscheider:innen und Teamleiter:innen auf allen Ebenen.

Die meisten sagen, sie hätten „zu viele Meetings“. Die wenigsten tun etwas dagegen. Warum lähmen uns endlose Calls? Warum mutieren Kalender zu Friedhöfen produktiver Zeit? Es ist Zeit für eine unbequeme Wahrheit: Nicht nur die Termine sind das Problem – unsere Führungskultur braucht ein Update.


1. Meetings sind keine Leistung – sondern teuer

Jede Führungskraft kennt das Phänomen: Sobald wir eine Entscheidung treffen oder ein Problem besprechen wollen, ist der erste Reflex – Termin ansetzen! Doch seien wir ehrlich: Viele Meetings dienen nicht dem Fortschritt, sondern nur als Placebo-Aktionismus. Was dabei auf der Strecke bleibt? Konzentration, Innovation und Motivation im Team.

  • Kosten pro Meeting realistisch kalkulieren (Stunden x Daily Rate x Teilnehmer)
  • Bewerten, wie viel Output tatsächlich entsteht
  • Meetings, die keinen echten Wert liefern, rigoros streichen

Wir erleben es immer wieder: Führungspersönlichkeiten, die mutig ausmisten, gewinnen sofort Freiräume – für Strategie, Coaching und klares Nachdenken.

2. Der Mut zur fehlenden Agenda

Provokant, aber wirksam: Ist überhaupt klar, warum ein Meeting stattfindet? Häufig richtet sich der Fokus auf „wer nimmt teil“ statt auf das Ziel des Treffens. Eine Einladungsmail mit nur einem Satz – „Wir besprechen das mal“ – ist pure Zeitvernichtung.

  • Nur Meetings mit klarer Zielsetzung und Zeithorizont erlauben
  • Tagesordnungspunkte immer vorab verteilen – sonst absagen
  • Verantwortlichkeiten für Vorbereitung klären

Das klingt simpel, scheitert aber in der Praxis oft an Bequemlichkeit und fehlender Konsequenz. Wer Meetings ohne Agenda grundsätzlich boykottiert, ist ein echter Changemaker.

3. Radikal kürzen: 30 Minuten sind das neue Maximum

Viel reden – wenig sagen? Meetings dehnen sich nach Parkinsons Gesetz immer genau so lang aus, wie Zeit im Kalender steht. Die Lösung: Weniger Zeit einplanen. Kürzere Zeitfenster erzwingen Präzision und Engagement.

  • Standard-Meetings von 60 auf 30 Minuten kürzen
  • Für Ad-hoc-Themen maximal 15 Minuten ansetzen
  • Kein Multitasking: Telefon und Laptop abseits der Agenda tabu

Teams, die diese Regeln diszipliniert durchziehen, berichten über mehr Klarheit, bessere Entscheidungen und weniger Energieverlust.

4. Digital denken: Asynchron spart Lebenszeit

Viele Besprechungen können einfach als Kommentar im Collaboration-Tool erledigt werden. Dennoch tragen veraltete Routinen ganze Organisationen aus – von Brainstorm bis Status-Check wird alles synchronisiert. Es braucht einen Kulturwandel.

  • Wo möglich, Klarheit über Informationen asynchron herstellen (E-Mail, Slack, MS Teams)
  • Kurze Video-Updates oder Sprachnachrichten statt Meeting
  • Wichtige Entscheidungen und To-dos transparent dokumentieren

Inspiration: NMW-Executives: Blog, sparrks.io: Leader-Insights


Fazit: Weniger ist mehr – auch im Meeting-Raum

Führung heißt heute vor allem: Ballast abwerfen, echte Gespräche priorisieren und Meetings als Mittel zum Zweck sehen – nicht als Selbstzweck. Wer sich traut, radikal zu entrümpeln, gibt sich und den Teams Zeit für Innovation und Fokus zurück. Der Kalender ist nicht länger Ausrede, sondern Ausdruck moderner Führungskompetenz.

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