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Multitasking – die Lüge des Managements

Multitasking – die Lüge des Managements

Multitasking – ein Mythos.

Multitasking? Gibt es das?

Eines vorab: Multitasking, wie es vielfach gefordert wird, gibt es gar nicht. Bähm! Heute wird aufgeräumt mit dieser Alltagslüge. Damit Multitasking-Opfer nicht noch näher ans Burnout kommen.

Multitasking, das bedeutet mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen. Gleichzeitig? Wie soll das denn bitte gehen? Autofahren und gleichzeitig Telefonieren (mit Freisprecheinrichtung selbstverständlich) okay ja, das geht. Warum das funktioniert, erfahren Sie weiter unten.

Multitasking lauert überall

Die Verführung dem Multitasking zu erliegen, ist allgegenwärtig im modernen Alltag. Ob es der Unternehmer oder der Angestellte ist, am Küchentisch zuhause oder im gläsernen durchgestylten Büro. Von E-Mails bis zu Social-Media und Telefon, unser Gehirn kann leicht abgelenkt werden.

Sie glauben, wenn Sie von Aufgabe zu Aufgabe springen, schaffen Sie mehr? Nein. Im Gegenteil, Sie zwingen Ihr Gehirn, permanent umzuschalten, härter zu arbeiten mit einem qualitativ schwächeren Ergebnis.

Im Multitasking gibt es viele Spielarten, doch egal wie, die Kosten sind immer hoch. Es ist schwierig, das Multitasking-Monster ganz auszulöschen, aber wenn Sie verstehen, wann es auftaucht und wie Sie es bekämpfen, dann können Sie Ihre Produktivität deutlich steigern. Qualitativ und quantitativ, mit weniger Stress.

3 Typen des Multitaskings

Die Multitasking-Forschung unterscheidet heute diese drei Arten:

1. Zwei Aufgaben gleichzeitig: der Klassiker. Autofahren und Musik hören oder Telefonieren. Bedingung: eine Aufgabe davon muss im prozeduralen Gedächtnis abgespeichert sein. Also fast automatisch laufen. Ein Fahranfänger hat hier noch Schwierigkeiten. Geht aber auch bei geübten Fahrern nur bis zu einem gewissen Grad. Für Konfliktgespräche am Telefon fährt man besser rechts ran und widmet sich ganz der Kommunikation. Besser ist das.

2. Von einer zur anderen Aufgabe wechseln: Sie sind konzentriert mit der Lösung eines Problems beschäftigt, als das Telefon klingelt, und Sie sich um eine dringende Angelegenheit kümmern müssen. Sie werden also rausgerissen und in die nächste hineingeschmissen. Bringt oft hohen Stresspegel mit sich.

3. Zwei oder mehr Aufgaben in rascher Abfolge: Der Alltag vieler Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Sie schreiben gerade eine Mail, denken über den nächsten Termin nach, checken kurz die Abflugzeiten für morgen und reden kurz mit Ihren Kollegen.

Um es klar zu sagen, keine dieser Multitasking-Arten ist der anderen überlegen. Sie alle sind Energiefresser und Effektivitätsräuber. Fakt ist: Unser Gehirn funktioniert ganz wunderbar. Multitasking brauchen wir gar nicht.

Der Multitasking-Mythos wird zerlegt

Aktuelle Studien kommen zu dem Schluss, dass in etwa 2% der Bevölkerung wirklich Multitasking-fähig sind. Also ohne Umschaltzeit von einer zur anderen Aufgabe wechseln können. Das Problem ist nur, dass so viele denken, sie wären Teil dieser 2%. Und wenn man es kann, dann macht man es ja auch. Wir jonglieren alle mit Aufgaben, aber wer ist schon ein echter Jongleur? Bei vielen von uns fallen die Bälle runter, um in dem Jongleur-Bild zu bleiben. Das Aufheben der Bälle, das Neu-Anfangen, das Wieder-Reinkommen in den Rhythmus, all das kostet Zeit.

Der hohe Preis, den auch Sie für das Multitasking zahlen

Von einer Arbeit zur anderen springen, das erscheint erstmal mühelos. Die sogenannten switch costs, also Wechselkosten, summieren sich jedoch, wenn man mal genauer hinschaut. Die American Psychological Association spricht von bis zu 40% der produktiven Zeit, die flöten geht, wenn man Jongleur spielt.

Die Umschaltkosten für das Gehirn sind manchmal im Bereich von Zehntelsekunden. Eine Denkblockade, weil man aus einer komplexen Problemstellung rausgerissen wurde, kann jedoch viel länger dauern. Multitasking ist nur scheinbar effektiv, gehen Sie ihm aus dem Weg, wann immer Sie können. Ihre mentale Gesundheit wird es Ihnen danken.

Wenn Sie auch die Kontrolle über Ihre Produktivität wiedererlangen möchten, dann erfahren Sie im nächsten Blog-Beitrag, worauf Sie achten müssen.

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